Der Pferde-Organismus ist auf nahezu durchgehende Nahrungsaufnahme ausgelegt, weil dies so ist, wird z.B. dauerhaft Magensäure produziert (und nicht wie bei anderen Tieren nur dann, wenn gefressen wird.) Die Magensäure greift die Magenschleimhäute nur dann nicht an, wenn der Magen nahezu immer mit rohfaserreicher und energiearmer Nahrung gefüllt ist bzw. nicht länger als maximal 4 Stunden leer ist.

Hungern Pferde und werden die Phasen ohne Nahrungsaufnahme deutlich größer als 4 Stunden entsteht im Magen ein Säureüberschuss, welcher langfristig gesehen die Wände des Verdauungsapparates zerstört, wodurch Giftstoffe in den gesamten Organismus gelangen. Außerdem verschieben sich die ph-Werte und die Bakterienflora im Verdauungstrakt, was zu einer weiteren Durchlässigkeit der Wände führt und zu einer Entgleisung des Stoffwechsels.